Memoirs of a Geisha
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Memoirs of a Geisha
Die Geisha ist ein Spielfilm des US-amerikanischen Regisseurs Rob Marshall aus dem Jahr 2005. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Arthur Golden. Das Drama wurde u. a. von den Filmstudios DreamWorks und Columbia Pictures produziert und startete am 19. Januar 2006 in den deutschen Kinos, wo es fast eine Million Zuschauer in die Vorstellungen lockte.
Handlung:
- Spoiler:
- Japan, im Jahre 1929: Die neunjährige Chiyo lebt zusammen mit ihrer Familie in einem kleinen japanischen Fischerdorf. Bevor ihre Mutter stirbt, verkauft der Vater Chiyo an ein Geisha-Haus und ihre Schwester an ein Bordell in der alten Kaiserstadt Kyoto. Chiyo, die eine außergewöhnliche Schönheit zu werden verspricht, leidet unter der Trennung von ihrer Schwester und unter der grausamen Behandlung der Besitzer des Geisha-Hauses. Die Schönheit des Kindes schürt den Neid der im Haus lebenden Geisha Hatsumomo, besonders nachdem deren ärgste Rivalin Mameha sie als Jugendliche unter ihre Fittiche nimmt. Unter der Anleitung der eleganten und erfahrenen Mameha erlernt Chiyo alle künstlerischen und sozialen Fähigkeiten, die eine Geisha braucht, um in der Gesellschaft zu überleben. Nur Monate später lernt sie als berühmte Geisha Sayuri eine Welt voll Reichtum, Privilegien und politischer Intrigen kennen. Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem Direktor, den sie als kleines Kind auf der Straße getroffen hatte. Der Krieg beendet diese Ausbildungszeit, und Sayuri arbeitet jahrelang unerkannt in den Bergen als Stofffärberin. Sie kehrt zurück zu Mameha, die inzwischen ihre künstlerische Tätigkeit aufgegeben hat. Um dem Direktor und dessen Geschäftspartner und Freund Nobu, der Sayuri im Gegensatz zu anderen Geishas sehr schätzt, einen Vertrag mit den Amerikanern ermöglichen zu können, wendet sie ihm zuliebe ihre alten Künste an. Von ihrer alten Kollegin Kürbisköpfchen wird sie dabei jedoch in eine Falle gelockt, die sie als unehrenhafte Geisha brandmarkt. Der Direktor verzeiht ihr jedoch diesen Fehltritt, beide gestehen sich ihre über Jahre geheim gehaltene Liebe. In den Schlusssekunden erklärt Sayuris Stimme noch einmal was eine Geisha ist: „Wir sind keine Ehefrauen, sondern Frauen der Nacht, wir schaffen eine geheime Welt voller Schönheit.“
Entstehungsgeschichte:
- Spoiler:
- Der Film basiert auf dem gleichnamigen erfolgreichen Debütroman des US-amerikanischen Schriftstellers Arthur Golden, der mehrere Jahre in Japan verbrachte. Er soll beim Schreiben seines Erstlingswerks von einem Treffen in Tokio inspiriert worden sein, bei dem Golden den unehelichen Sohn eines angesehenen Geschäftsmannes und einer Geisha kennenlernte. Bei der Recherche zu seinem Roman soll sich der Autor hauptsächlich auf die Erfahrungen der Geisha Mineko Iwasaki, einer guten Freundin seiner Großmutter, gestützt haben. Iwasaki hatte jahrelang als berühmte Geisha die japanische Oberschicht bezaubert.
Einen Monat nach Veröffentlichung des Romans im Jahre 1997 sicherten sich die Produzenten Douglas Wick und Lucy Fisher die Filmrechte. Schon bald begannen die Arbeiten an dem Drehbuch, das aber erst nach vier Jahren seine endgültige Fassung erhielt. In der Zwischenzeit wurden u. a. Steven Spielberg, Brett Ratner, Spike Jonze und Kimberly Peirce für die Regie gehandelt, letztlich nahm aber Rob Marshall, der 2002 mit dem Oscar-gekrönten Musical Chicago äußerst erfolgreich sein Debüt auf der Kinoleinwand gefeiert hatte, auf dem Regiestuhl Platz.
Die Produzenten entschieden, dass der Stadtteil Gion im heutigen Kyoto, in dem die Romanvorlage spielt, zu modern wirkte, um die 1920er- und 1930er-Jahre wiederzuerwecken. So wurde der historische japanische Stadtteil in Ventura in der Nähe von Los Angeles originalgetreu nachgebaut, u. a. mit Kopfsteinpflaster, Brücken, einem Fluss und antik wirkenden japanischen Häusern. Für die Hauptrollen wurden Zhang Ziyi, Ken Watanabe, Michelle Yeoh und Gong Li verpflichtet. Für Ziyi ist es die erste Hauptrolle in einer englischsprachigen Produktion, sie hatte zuvor mit Wuxia-Filmen wie Tiger & Dragon (2000), Hero (2002) und House of Flying Daggers (2004) auf sich aufmerksam gemacht.
Zwar war die offizielle Sprache am Filmset Englisch, doch Zhang Ziyi, Ken Watanabe, Michelle Yeoh und Gong Li sprechen verschiedene Sprachen bzw. Dialekte. So dauerte allein die Besprechung des Drehbuchs, für die normalerweise nur einige Stunden nötig sind, mehrere Wochen. Am Filmset agierten zwei Dialekt-Trainer und zwei Dolmetscher. Co-Drehbuchautor Doug Wright befand sich während der Dreharbeiten am Filmset, um gegebenenfalls schwer auszusprechende Textstellen für die asiatischen Darsteller umzuschreiben. Er war es auch, der das Drehbuch ausfeilte, nachdem die Romanvorlage durch ihn und seine Arbeitskollegen Ron Bass, Akiva Goldsman, Robin Swicord für die Leinwand adaptiert wurde.
Die Dreharbeiten begannen am 29. September 2004 und endeten am 31. Januar 2005. Die Produktionskosten werden auf eine Summe von 85 Mio. US-Dollar (ca. 55 Mio. Euro) geschätzt. Die finalen Szenen wurde in Tempeln in Kyoto gedreht, die zum ersten Mal einem Filmteam offenstanden.
Quelle: Wiki
Deutscher Trailer:
♦ChAoS♦- ♦Golden Witch♦
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